
Gerhard & Irene Weiss
Gartentraum
Wer einen so kleinen Garten wie wir bebaut, darf zwischendurch auch von einem grossen Garten träumen. Man sagt, dass eine Hektare reicht, um sich selbst mit Nahrungsmitteln und Heilkräutern zu versorgen. Wladimir Megre hat in seiner Buchreihe Anastasia wohl wie kaum jemand sonst diesen Hektar propagiert und zum Träumen angeregt. Jedenfalls hat er in Russland eine ganze Bewegung damit ausgelöst. Menschen haben begonnen die Städte zu verlassen, um auf einem Landsitz ihr Leben ganz neu zu gestalten.
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Die Vorstellung einen Hektar so clever zu bebauen, dass man davon wirklich leben kann ohne sich gleich ganz abzurackern, wäre ja schon ein spannendes Projekt. Denn eines ist klar: Wer in einem Paradies leben will, der muss sich einen Garten anlegen. Das war schon in der Geschichte von Adam und Eva so. Ob es dazu nun einen Weg ohne allzu viel Dornen und Disteln gibt, muss nicht unbedingt zum vornherein gleich ausgeschlossen werden. Vielleicht ist doch viel mehr möglich, als wir es uns so gewohnt sind. Jedenfalls scheint die Entwicklung unserer Gesellschaft mit all den Umweltschäden, die sie verursacht, in eine völlig falsche Richtung zu gehen. Ein wirklich nachhaltiges Leben, in dem sich auch die Menschen positiv entwickeln können, muss nach allen Regeln der Kunst irgendwie möglich sein. Die Natur scheint dafür alles zu bieten, was dazu wirklich benötigt wird. Es ist an uns, den Traum aufrecht zu halten und Schritte in die richtige Richtung zu machen. Jedenfalls inspiriert uns unser kleiner Garten immer wieder, auch diesen Traum zu träumen.

