Gerhard & Irene Weiss

Die Welt ist mein Zuhause
Ich mag mich gut erinnern, wie ich als kleiner Junge immer wieder interessiert zuhörte, wenn wieder ein Brief von Ruanda oder Peru eintraf. Dort arbeiteten mein Onkel Alfred Tobler respektive meine Tante Esther Weiss. Als ich etwas älter wurde fand ich dann im Haus meiner Grosseltern in Heiden die Bücher über Afrika und hatte, da wir dort regelmässig die Ferien verbrachten, auch Zeit einiges zu lesen. So wurde ich schon früh positiv mit anderen Kulturen konfrontiert und beschäftigte mich danach recht intensiv mit der Kultur und Geschichte der Länder dieser Welt.
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Von den zwei Jahren in England war der intensive Austausch mit Mitstudenten aus aller Herren Länder eine der wertvollsten Erfahrungen. Man lernt so viel im Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturen. Nach meinem Aufenthalt in Indien rückte dieses geheimnisvolle Land mehr ins Zentrum meines Interesses und so war es für mich naheliegend, bald darauf einen Kurs zum Reiseleiter zu machen. Auch wenn mein Leben später eine andere Wendung nahm, war ich gefühlt mehr Weltbürger als Schweizer und immer auf der Suche nach Biographien und Büchern von Menschen aus ganz anderen Kulturen. Die Welt sieht aus einer anderen Perspektive oft völlig anders aus. Für mich war das immer unglaublich inspirierend und herausfordernd. So versuchte ich meinen Platz in der Welt nicht nur aus der Froschperspektive zu finden.
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Nach der Wende in Osteuropa beschäftigte uns die dortige Not der Menschen und wir hielten Ausschau nach Möglichkeiten. So entstand ein Hilfswerk und ein Joint-Venture, die bis heute Bestand haben.
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